Digitalisierung in der Logopädie: Ein Praxisbericht aus Dresden-Seidnitz
Wie die Logopädische Praxis Kristin Bruhm-Reck digital wurde – und was andere Praxen daraus lernen können
Die Herausforderung: Analoge Strukturen in einer wachsenden, professionellen Praxis
Der folgende Bericht richtet sich nicht nur an Logopäden, sondern ist ebenso relevant für alle weiteren Heilmittelerbringer – darunter Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Podologen und andere therapeutische Fachrichtungen. Die beschriebenen Herausforderungen und Lösungen lassen sich auf viele Praxen übertragen, da sich die grundlegenden Abläufe im Praxisalltag stark ähneln.
Die logopädische Praxis von Kristin Bruhm-Reck befindet sich im Seidnitz Center in Dresden und besteht aus einem engagierten Team aus vier erfahrenen Therapeut:innen. Seit vielen Jahren steht die Praxis für eine äußerst professionelle und patientenorientierte Arbeitsweise – was sich auch in einem stetig wachsenden Patientenstamm widerspiegelt.
Trotz der hohen fachlichen Qualität und etablierten Praxisabläufe stieß das analoge Organisationssystem zunehmend an seine Grenzen. Die Terminplanung erfolgte ausschließlich über einen Tischkalender. Solange nur drei Therapeut:innen arbeiteten, war das noch praktikabel. Doch mit dem Ausbau des Teams und der steigenden Zahl an Patient:innen wurde die Organisation zunehmend unübersichtlich.
Besonders problematisch wurde es, wenn eine Therapeutin krankheitsbedingt ausfiel. Die Absage oder Umverlegung der Termine musste manuell erfolgen, oft in aller Eile. Zusätzlich mussten für jeden Hausbesuch komplette Patientenakten physisch mitgenommen werden – ein aufwändiger und potenziell fehleranfälliger Prozess.
Auch die Praxisleitung selbst hatte wenig Möglichkeit, sich einen schnellen Überblick über laufende Therapien oder Verwaltungsprozesse zu verschaffen. Alle Akten mussten mühsam durchgesehen werden. Während die Therapeut:innen immerhin eigene Notebooks führten, um Stundenzettel zu dokumentieren, war niemand im Team miteinander digital vernetzt. Jeder arbeitete isoliert mit eigener Hardware – inklusive eigener Drucker unterschiedlicher Hersteller, was sogar die Beschaffung von Verbrauchsmaterialien erschwerte.

Die digitale Transformation: So wurde die Praxis zukunftsfähig
Ein besonderes Augenmerk bei der Digitalisierung lag auf der Vorbereitung der Praxis auf die zukünftige Telematikinfrastruktur (TI). Damit ist die Praxis bereits heute in der Lage, künftige Anforderungen im Bereich der digitalen Gesundheitsversorgung nahtlos zu erfüllen – ein wichtiger Schritt für alle Heilmittelerbringer, die langfristig effizient und rechtssicher arbeiten wollen.
Um weitere Ineffizienzen zu beenden und die Praxis auf ein modernes Fundament zu stellen, wurde ich damit beauftragt, die komplette Digitalisierung der Praxis umzusetzen. Dabei ging es nicht darum, eine Praxis neu zu strukturieren, sondern eine bereits hervorragend funktionierende Einrichtung mit den passenden digitalen Werkzeugen auszustatten – damit sie noch effizienter, vernetzter und zukunftssicher arbeiten kann.
Diese Maßnahmen wurden umgesetzt:
1. Einheitliche Hardware für alle Mitarbeiter:innen
Jede Therapeutin wurde mit einem leistungsstarken Tablet ausgestattet. Damit ist es möglich, jederzeit auf die digitale Patientenakte zuzugreifen, Therapieberichte zu schreiben, Termine zu verwalten und die Dokumentation direkt vor Ort – auch bei Hausbesuchen – durchzuführen.
2. Zentrale Software mit großem Funktionsumfang
Auf den Tablets läuft eine spezialisierte Software für Heilmittelerbringer, die alle wichtigen Bereiche des Praxisalltags abbildet. Dazu gehören:
- Digitale Terminvergabe mit Erinnerungsfunktion
- Automatisch aktualisierte Formulare (z. B. Schweigepflichtsentbindung, Behandlungsvertrag)
- Erstellung von Zuzahlungsrechnungen und Berichten mit wenigen Klicks
- Einblick in Behandlungsfortschritte und Therapiepläne für die Praxisleitung
- Geräteübergreifender Zugriff – auch mobil
- Aufgaben- und Notizfunktionen für die interne Zusammenarbeit
- Technische Kompatibilität mit der Telematikinfrastruktur, wodurch zukünftige Module wie eRezept, ePA oder KIM problemlos integrierbar sind
3. Infrastruktur und Netzwerkaufbau
Ein stabiles und sicheres Netzwerk ist das Fundament jeder digitalen Praxis. Ich habe neue Netzwerkleitungen verlegt und alle Geräte – Tablets, zentrale Druckeinheit und Netzwerkspeicher – so eingerichtet, dass sie miteinander kommunizieren können. Der neue Multifunktionsdrucker steht zentral und ist über das Netzwerk mit allen Arbeitsplätzen verbunden. Ein Netzwerkspeicher (NAS) dient der strukturierten und sicheren Ablage von Dokumenten und Scans.
4. Integration einer modernen Praxiswebsite
Ein weiterer Meilenstein war die komplette Überarbeitung der Praxiswebsite. Neben einem neuen, benutzerfreundlichen Design wurde eine Online-Terminbuchung implementiert. Diese ist direkt mit der Praxissoftware verknüpft, sodass gebuchte Termine automatisch im System erscheinen. Auch ein professioneller Bilderservice wurde genutzt, um die Website optisch aufzuwerten und Vertrauen bei potenziellen Patient:innen zu schaffen.
5. Schulung und Begleitung
Die beste Technik bringt nichts ohne gute Einführung. Deshalb habe ich alle Mitarbeiter:innen der Praxis umfassend geschult und die ersten Wochen intensiv begleitet. So konnte sich das Team schnell mit den neuen Abläufen vertraut machen, Rückfragen wurden zeitnah beantwortet und Unsicherheiten beseitigt.

Die Ergebnisse: Mehr Effizienz, mehr Transparenz, mehr Zeit für Therapie
Die Rückmeldungen aus der Praxis sprechen für sich: Die neue digitale Infrastruktur erleichtert den Alltag aller Beteiligten enorm. Die Praxisleitung kann jederzeit den Status aller Patient:innen einsehen, Auswertungen erstellen und sogar Urlaubs- oder Arbeitszeiten auf Knopfdruck analysieren.
Auch in Hinblick auf die kommende TI-Anbindung ist die Praxis nun bestens vorbereitet. Die technischen Voraussetzungen sind geschaffen, sodass gesetzliche Neuerungen unkompliziert umgesetzt werden können – ein großer Vorteil gegenüber vielen anderen Einrichtungen, die diesen Schritt noch vor sich haben.
Das Team ist untereinander besser vernetzt, Aufgaben und Notizen lassen sich transparent zuweisen. Hausbesuche sind dank mobiler Dokumentation einfacher und sicherer geworden. Und nicht zuletzt fühlen sich auch die Patient:innen besser betreut, weil Terminänderungen, Rechnungsstellung und Kommunikation insgesamt reibungsloser funktionieren.
Mein Beitrag zur Digitalisierung der Praxis
Folgende Leistungen habe ich im Rahmen des Projekts erbracht:
- Auswahl und Beschaffung geeigneter Hardware (Tablets, Netzwerkdrucker, NAS)
- Planung und Verlegung der Netzwerkverkabelung
- Einrichtung aller Geräte und Netzwerkstrukturen
- Installation und Konfiguration der Praxissoftware inkl. Vorbereitung auf die Telematikinfrastruktur
- Neugestaltung und Optimierung der Website (inkl. SEO, Online-Terminbuchung, Bildmaterial)
- Schulung aller Mitarbeiter:innen und Begleitung bei der Umstellung
Der Blick nach vorn: Betreuung und Weiterentwicklung
Auch nach der erfolgreichen Umstellung begleite ich die Praxis weiterhin:
- Laufende Pflege der Website mit Fokus auf Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Planung und Umsetzung regelmäßiger Blogbeiträge, um Sichtbarkeit und Vertrauen zu steigern
- Technische Betreuung der Praxissoftware, inklusive Updates, TI-Vorbereitung und Anpassungen
- Videobeiträge für die Website, um Patient:innen einen besseren Einblick in die Arbeit der Praxis zu geben
Fazit: Digitalisierung als Chance für Heilmittelerbringer
Die logopädische Praxis Kristin Bruhm-Reck im Seidnitz Center Dresden zeigt, wie eine konsequente Digitalisierung nicht nur den Alltag vereinfacht, sondern auch die Qualität der Versorgung steigert. Das Projekt hat bewiesen: Mit der richtigen Strategie, passender Technik und individueller Betreuung lassen sich auch etablierte, hochprofessionelle Praxen erfolgreich in die digitale Zukunft führen – inklusive Vorbereitung auf die Anforderungen der Telematikinfrastruktur.
Wenn auch Sie Ihre Logopädie-Website, Ihre Organisation oder Ihren gesamten Praxisbetrieb modernisieren möchten, begleite ich Sie gern – von der Konzeption bis zur Umsetzung. Mit viel Erfahrung, technischem Know-how und einem klaren Ziel: Mehr Zeit für Ihre Patient:innen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
- Wie lange dauert der Prozess der Digitalisierung?
Der gesamte Prozess dauert in der Regel rund drei Monate:
- Monat 1: Gemeinsame Konzeption und Bedarfsanalyse der Praxis
- Monat 2: Erstellung oder Überarbeitung der Praxiswebsite inklusive Online-Terminbuchung (Falls nötig und gewünscht)
- Monat 3: Umsetzung der digitalen Praxisorganisation inkl. Schulungen für die Praxisleitung und alle Mitarbeiter.
Anschließend begleite ich die Praxis auf Wunsch weiter im Rahmen eines maßgeschneiderten Service- und Wartungsvertrags. Somit können Sie sich auch weiterhin voll auf Ihr Team und die Patienten konzentrieren. Ich übernehme für Sie die Wartung der Website damit diese aktuell, DSGVO-konform und sicher bleibt, führe Änderungswünsche durch und stehe bei Fragen zur Praxissoftware zur Verfügung.
- Welche Voraussetzungen muss meine Praxis erfüllen?
Grundsätzlich keine. Ich begleite sowohl Neugründungen als auch etablierte Praxen – unabhängig von der aktuellen technischen Infrastruktur und die Größe der Praxis. Wichtig ist lediglich der Wunsch, sich zukunftsfähig aufzustellen. - Können bestehende Patientendaten übernommen werden?
Ja, in den meisten Fällen ist eine strukturierte Datenübernahme aus bestehenden Systemen möglich. Ich unterstütze Sie dabei individuell. - Was kostet die Digitalisierung meiner Praxis?
Die Kosten variieren je nach Umfang der gewünschten Leistungen. Nach einem kostenlosen Erstgespräch erhalten Sie ein transparentes Festpreisangebot. - Ist meine Praxis danach auch auf die Telematikinfrastruktur vorbereitet?
Ja. Die eingesetzte Software und Systemstruktur sind TI-kompatibel und können künftige Anforderungen wie eRezept oder elektronische Patientenakte nahtlos integrieren. Dabei Unterstütze ich Sie auch nach Abschluss des Digitalisierungsprozesses. - Können auch kleine Praxen oder Einzelpraxen digitalisiert werden?
Absolut. Gerade für kleinere Praxen bringt eine durchdachte Digitalisierung spürbare Entlastung und neue Effizienz im Alltag. Außerdem ist die Praxis dann sehr gut für zukünftiges Wachstum beim Patientenstamm und bei Mitarbeitern aufgestellt. - Was ist, wenn mein Team sich schwer mit Technik tut?
Keine Sorge. Ich lege großen Wert auf eine praxisnahe Schulung und begleite die Umstellung eng. Alle Lösungen sind einfach bedienbar und werden auf Ihr Team zugeschnitten.
8 Wie gelingt die Digitalisierung in einem ausgelasteten laufenden Praxisbetrieb?
Auch in diesem Punkt stehe ich beratend zur Seite. Ich habe eine Strategie ausgearbeitet, mit der die Implementierung der vorhandenen Patienten und laufenden Therapien kein Problem darstellt und den Mitarbeitern sogar die Möglichkeit bietet, sich langsam und an den Prozess zu gewöhnen. Nach der Erfolgreichen Implementierung wird das ganze Team von der Digitalisierung profitieren.
Buchen Sie jetzt ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch, in dem ich mir die Zeit nehme mit Ihnen ein Konzept für Ihre Praxis zu entwickeln. Ich werde Sie davon überzeugen, das die Digitalisierung keine lästige Notwendigkeit ist, sondern die Chance Ihre Praxis und die dazugehörige Organisation wirklich aufzuwerten und für alle Beteiligten ( Praxisleitung, Mitarbeiter, Patienten und Angehörige) eine echte Erleichterung zu schaffen.
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